Medienmitteilung des Gemeinderates

6. November 2007
Abfallverbrennung weiter in Zürich
Im Rahmen des kantonalen Flexibilisierungsmodells kann die Gemeinde zwischen den nächstgelegenen Kehrichtverbrennungsanlagen wählen. Für Fällanden kommen die Anlagen Hagenholz (Zürich), KEZO (Hinwil) und Limmattal (Dietikon) in Frage. Aufgrund des Preises und der Transportstrecken hat sich der Gemeinderat erneut für die Abfallverbrennung in Zürich entschieden.

Für die Jahre 2009 bis 2013 standen für die Gemeinde Fällanden das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz, Zürich, der Zweckverband Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO) in Hinwil und die Kehrichtverbrennung Limmattal, Dietikon, zur Auswahl. Wegen des langen und ungünstigen Anfahrtsweges fiel die Anlage in Dietikon von Anfang an ausser Betracht. Der Einlieferpreis in Hinwil beträgt Fr. 160.-- pro Tonne, während in Zürich Fr. 175.-- pro Tonne zu bezahlen sind. Die Distanz zur KEZO beläuft sich auf 18,2 km, während die Anlage Hagenholz nur 8,9 km entfernt ist. Unter Berücksichtigung der Mehrkosten für den Transport (Schwerverkehrsabgabe LSVA und Zeit) nach Hinwil und aus von ökologischen Überlegungen hat sich der Gemeinderat für die bisherige Lösung ausgesprochen. Die brennbaren, nicht verwertbaren Siedlungsabfälle der Gemeinde werden damit auch in der Periode 2009 bis 2013 in das Kehrichtheizwerk Hagenholz in Zürich eingeliefert.

Vorläufiger Verzicht auf die Strategischen Entwicklungs- und Ressourcenpläne
Das Gemeindegesetz schreibt den Exekutiven der Gemeinden vor, die zur Beurteilung der künftigen Entwicklung erforderlichen Angaben zusammenzustellen und diese regelmässig nachzuführen. Der Gemeinderat hat im Juni 2003 deshalb den Aufbau von strategischen Entwicklungs- und Ressourcenplänen (SER) beschlossen. Dieses Projekt war verzahnt mit der Neuorganisation der Gemeindeverwaltung, basierten die SER doch auf den neu gebildeten Geschäftsfeldern, Leistungsgruppen und Leistungen. Bei der Erarbeitung der SER wurden nicht nur die einzelnen Bereiche detailliert beschrieben, sondern auch die diversen Schnittstellen geklärt. Die SER haben damit wesentlich dazu beigetragen, dass die Reorganisation erfolgreich umgesetzt werden konnte. Durch die angespannte Finanzsituation der Gemeinde verschob sich der Schwerpunkt auf die Finanzplanung. In diesem Bereich wurden deshalb neue Planungs- und Controllinginstrumente eingeführt. Die Entwicklung der Gemeinde wird sich in den nächsten primär an den vorhandenen (knappen) finanziellen Mitteln orientieren. Die SER als gesamtheitliche Steuerungsinstrumente haben somit an Bedeutung verloren, weshalb der Gemeinderat bis auf weiteres darauf verzichtet.

Umbau Villa Kunterbunt teurer als budgetiert
Die Umsetzung der Brandschutznormen für Kinderkrippen verteuerte den Umbau der Villa Kunterbunt. Zusätzlich zu den projektierten Arbeiten mussten die interne Treppe eingehaust werden, was auch statisch aufwendig war. Zudem wurden die beiden Gruppenräume mit brandfallgesteuerte Brandschutztüren ausgerüstet. Statt der vom Gemeinderat am 27. Februar 2007 bewilligten Fr. 200'000.-- entstanden Kosten von rund Fr. 220'000.--. Nach Abschluss der Arbeiten verfügt der Verein Kleinkinderhort Fällanden im Kopfgebäude des Kultur- und Begeg-nungszentrums Zwicky-Fabrik über ansprechend gestaltete, funktionale und kindergerechte Räumlichkeiten. Die Vorwärtsstrategie des Gemeinderates darf als Erfolg bezeichnet werden.

Zweite Wahlrunde in den Gemeinderat am 25. November
Nachdem am 21. Oktober im ersten Wahlgang keiner der Kandidatinnen und Kandidaten das absolute Mehr erreicht hat, muss ein zweiter Wahlgang stattfinden. Der Gemeinderat hat die zweite Runde der Ersatzwahl auf den 25. November angeordnet. Für den freien Sitz bewerben sich noch Viktor Niederöst, Fällanden (SP), Beatrice Seiterle, Pfaffhausen (FDP) und Renato Ventura, Fällanden (SVP). Gewählt ist, wer am meisten Stimmen auf sich vereinigen kann.

Bürgerrecht
Ilaria Rosaria Morado Adan geborene Esposito, Fällanden, wurde vom Gemeinderat ins Bürgerrecht der Gemeinde Fällanden aufgenommen. Vorbehalten bleibt die Erteilung der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung und des Kantonsbürgerrechts.

Personelles
Esther Gamma ist vom 1. Oktober 2007 bis 31. März 2008 als Teilzeit-Pflegehilfe im Alterszentrum Sunnetal tätig. Als neue Pflegefachfrau arbeitet Iris Jacomet seit 10. September in der Pflegewohnung Pfaffhausen.