Medienmitteilung des Gemeinderates

21. März 2016
Jahresrechnung 2015 übertrifft alle Erwartungen
Die Jahresrechnung 2015 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 279'954.51 deutlich besser als budgetiert. Zudem konnte ein Cashflow von Fr. 4'418'000.– erzielt werden. Dieses sehr gute Ergebnis zeigt, dass nebst den Steuereinnahmen, die höher ausfielen als erwartet, auch die getroffenen Massnahmen zur Senkung der beeinflussbaren Ausgaben, gepaart mit einer hohen Budgetdisziplin, Wirkung zeigen. Besonders erfreulich ist, dass auch die Kosten beim Sozialaufwand gegenüber den Vorjahreswerten deutlich reduziert werden konnten.

Die Laufende Rechnung 2015 der Politischen Gemeinde weist bei einem Aufwand von Fr. 43'195'772.09 und einem Ertrag von Fr. 42'915'817.58 einen Aufwandüberschuss von Fr. 279'954.51 aus. Insgesamt wurde letztes Jahr ein Cashflow von gerundet Fr. 4'418'000.– erzielt.

Zwei Faktoren haben das Budget und die Jahresrechnung 2015 besonders geprägt. Zum Einen die Erweiterung des Alterszentrums Sunnetal und zum Anderen die im Rahmen der Budgetierung festgestellte markante Kostensteigerung im Sozialbereich, die auch der Auslöser für die Bildung einer Task Force war. Umso erfreulicher, dass die Aufwendungen gegenüber den Vorjahreswerten 2014 um Fr. 452'614.85 bzw. 7,1 % reduziert werden konnten.

Der zweite nennenswerte Umstand, der sich im Ergebnis der Jahresrechnung niederschlägt, ist die Übergabe der zusätzlichen zwölf Pflegezimmer an den Betrieb des Alterszentrums im Juni 2015. Dieser Umstand war bewusst im Voranschlag 2015 nicht berücksichtigt worden, weil der Zeitpunkt für die Übergabe im Vorfeld nicht genau bestimmt werden konnte. Dies schlägt sich in der Jahresrechnung 2015 einerseits in den diesbezüglich höheren Ausgaben (z.B. beim Personalaufwand) nieder, andererseits konnten aber auch deutlich höhere Erträge aus Pensions- und Pflegetaxen vereinnahmt werden.

Gegenüber den veranschlagten Werten erhöhte sich der Personalaufwand mit einem Saldo von Fr. 10'201'351.93 um 1,5 %. Nebst der erwähnten Erweiterung des Alterszentrums Sunnetal und der damit einhergehenden zusätzlichen Anstellungen resultiert dieser Mehraufwand auch aus den Sanierungsbeiträgen der BVK Personalvorsorge, welche die Budgetwerte übersteigen. Die Zunahme der versicherten Lohnsumme, die als Berechnungsgrundlage für die Sanierungsbeiträge gilt, ist sowohl auf die Neuanstellungen im Alterszentrum Sunnetal zurückzuführen als auch auf die Praxisänderung, dass Entschädigungen für Behördenmitglieder, welche die Eintrittsschwelle erreichen, neu ebenfalls PK-versichert werden.

Sehr positiv präsentiert sich der Sachaufwand. Die diesbezüglichen Aufwendungen konnten dank einem sehr guten Kostenbewusstsein und der entsprechenden Budgetdisziplin gegenüber den veranschlagten Werten um Fr. 690'982.32 bzw. 5,8 % deutlich reduziert werden. Die Abschreibungen bewegen sich leicht unter dem Vorjahresniveau, jedoch mit Fr. 806'338.36 deutlich unter den budgetierten Zahlen (-19,3 %). Bei den Betriebs- und Defizitbeiträgen ist eine leichte Zunahme von Fr. 112'027.77 bzw. 0,9 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Jedoch zeigt sich auch hier deutlich, dass die prognostizierten Aufwendungen von insgesamt Fr. 13'467'600.– gegenüber den effektiven Ausgaben von Fr. 13'084'513.03 um 2,8 % unterschritten werden konnten. Abschliessend fallen auf der Aufwandseite die sehr hohen Einlagen in die Spezialfinanzierungen im Umfang von Fr. 1'441'975.28 auf. Diese beinhalten die Bereiche Abfallwesen, Elektrizitätswerk und Wasserversorgung sowie die Siedlungsentwässerung.

Gesamthaft bewegen sich die Einnahmen im Umfang von Fr. 42'915'817.58 leicht höher als die budgetierten Werte
(+ Fr. 197'877.58 bzw. + 0,5 %). Erfreulich ist, dass um 6,4 % höhere Steuereinnahmen als veranschlagt generiert werden konnten. Hingegen sind geringere Einnahmen bei den Vermögenserträgen zu verzeichnen. Bei den Entgelten konnten Fr. 383'695.52 höhere Erträge vereinnahmt werden. Ebenso bei den Rückerstattungen von Gemeinwesen, bei welchen eine markante Zunahme gegenüber den budgetierten Werten um 12,2 % bzw. Fr. 218'925.04 festzustellen ist. Die Einnahmen der Beiträge mit Zweckbindung bewegen sich auf Vorjahresniveau und sind damit deutlich geringer ausgefallen als angenommen.

Trotz der schwierigen Wirtschaftslage flossen der Gemeinde im Jahr 2015 netto Fr. 16'311'260.07 Steuereinnahmen zu. Dies entspricht einer positiven Abweichung von Fr. 872'360.07 bzw. 5,65 % gegenüber dem Voranschlag 2015. Bei den Quellen-
steuern resultierten mit Fr. 112'979.56 deutliche Mindereinnahmen. Erfreulich sind hingegen die Einnahmen aus den Grundstückgewinnsteuern von Fr. 2'828'179.90.

Die Investitionen im Verwaltungsvermögen weisen Ausgaben von Fr. 5'865'520.01 und Einnahmen von Fr. 1'403'450.75 aus. Dies ergibt Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen von Fr. 4'462'069.26. In der Investitionsrechnung des Finanz-
vermögens sind Nettoveränderungen in der Höhe von Fr. 148'159.85 zu verzeichnen.

Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von je Fr. 74'208'685.99 auf. Das Eigenkapital verringert sich per 31. Dezember 2015 von Fr. 35'817'565.69 auf Fr. 35'537'611.18.

Alte Stühle der Zwicky-Fabrik an die Vereine verkauft
Im Dezember 2015 mussten aufgrund von feuerpolizeilichen Auflagen 450 neue Saalstühle für die Zwicky-Fabrik beschafft werden. Von den ca. 400 alten Stühlen konnten inzwischen 250 Stühle für einen symbolischen Betrag von 4 Franken pro Stück an die interessierten Vereine im Dorf verkauft werden. Weitere 100 Stühle sollen weiterhin für spezielle Anlässe im Saal ohne Reihenbestuhlung zur Verfügung stehen. Die restlichen 50 Stühle können neu bei der Gemeinde für Anlässe in privaten Räumlichkeiten für einen Franken pro Stuhl und Tag bzw. Wochenende gemietet werden. Interessenten können sich bei der Gemeindeverwaltung, Stabsstelle Liegenschaften und Infrastruktur, melden.

Weitere Auskünfte für Medienschaffende
Rolf Rufer, Gemeindepräsident, Telefon 044 825 34 36, rolfrufer@bluewin.ch
Leta Bezzola Moser, Kommunikationsbeauftragte, Telefon 043 355 35 96, leta.bezzola@faellanden.ch

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